Der Kurpark – Parkvergnügen und Entspannung
Der Kurpark Bad Pyrmont wurde vielfach ausgezeichnet und ist einer der schönsten Gärten Europas.
Im Laufe der Jahre ab 1667, als mit der „Hauptallee“ der Grundstein gelegt wurde, entstand ein barockes Alleensystem, das von einem Landschaftspark umrahmt wird. Es ist ein Erlebnis, den Kurpark im Wandel der Jahreszeiten zu beobachten. Denn unterschiedlich große einzeln stehende Bäume sowie Baum- und Strauchgruppen zeigen je nach Wechsel des Standortes ganz unterschiedliche Silhouetten – hoch aufragend oder wuchtig in die Breite gehend. Mehrere Zehntausend Blumen werden der Jahreszeit entsprechend mehrfach jährlich von der Staatsbadgärtnerei gepflanzt und bieten ein buntes und höchst ästhetisches Bild zusammen mit den Grünanlagen und Springbrunnen.
Nicht nur heimische Pflanzenvielfalt
Die früheren Gartenkünstler haben darauf geachtet, auch Pflanzen und Bäume aus Regionen in den Kurpark zu bringen, die eigentlich sonst in unseren Breiten nicht zu finden sind. Hemlock-Tannen aus den Rocky Mountains, Fichten aus dem Kaukasus, die Schönfrucht aus China oder die Kobushi-Magnolie aus Japan sind nur einige Beispiele für die ungeheure Vielfalt, die den Pyrmonter Kurpark kennzeichnet. All das erforschen die Parkbesucher gemächlichen Schrittes, denn immerhin kann die auf den Parkwegen zurückgelegte Strecke acht Kilometer betragen – wenn man will.
Der Palmengarten
Wenn sich der Eingang zum Palmengarten auftut, betreten die Gäste eine ganz eigene Welt: Exotisch, sensibel mit Rabatten, Blumen, Springbrunnen und Sträuchern durchsetzt, einfach atemberaubend schön. Schon die Größe und die Anzahl der Palmen sind beeindruckend, was darauf zurückzuführen ist, dass der Palmengarten schon im Jahr 1912 entstand. Damals standen hier die ersten 13 Phönix-Palmen, die der damalige Hofgartendirektor Werner Dirks in Italien kaufte. In den folgenden Jahren wuchs der Palmengarten durch Schenkungen und weitere Zukäufe bis auf seinen heutigen Zustand. Europas nördlichste Freiluftanlage eines Palmengartens ist weltberühmt. Interessante Exemplare sind beispielsweise die mit 12 Metern höchste und die mit mehr als acht Tonnen schwerste Palme in der Anlage, doch der „Dicke Leo“ toppt sie alle. Er wird auf ein Alter von über 300 Jahre geschätzt. Im Winter ziehen die Palmen in das Palmenhaus um, wo auch Besucher Einlass finden und sich bei einer Führung bestens informieren lassen können.