KURPARK
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Palmentransport in Bad Pyrmont

Der Weg der Palmen in den Palmengarten

In Bad Pyrmont beginnt der Sommer, wenn die Palmen aus ihrem Winterquartier geholt werden. Ende April freuen sich alle Gäste, BürgerInnen und MitarbeiterInnen auf dieses Ereignis. Doch bis es soweit ist, muss einige Vorarbeit geleistet werden.

Alles beginnt im Herbst
Die Organisation für den Transport in den Palmengarten beginnt schon im Herbst des Vorjahres. Alle Palmen werden begutachtet, um Mängel an den Kübeln oder auch Vitalitätsprobleme einzelner Pflanzen festzustellen. Die Pflanzen sind alle im Baumkataster des Kurparks dokumentiert, so dass hier eine eindeutige Zuordnung möglich ist. Im nächsten Schritt beurteilen wir die Qualität der Präsentation der Kübelpflanzen und integrieren hier auch Rückmeldungen unserer Gäste. Letztendlich werden alle Pflanzen mit farbigen Etiketten ausgerüstet. Die Farbe ist Symbol für das Beet, auf der die Kübelpflanze auch im folgenden Jahr stehen soll.

Alles für die Sicherheit!
Im Februar beginnen dann die Vorbereitungen für den Transport der Pflanzen im April. Die Arbeiten gelten als Schwertransport und müssen entsprechend bei den Behörden zur Genehmigung beantragt werden. Zur Absicherung benötigen wir eine Ampelanlage, ein Funk-Kamera-System, Funkgeräte, ein Begleitfahrzeug und für alle Mitarbeiter Schutzkleidung.

Auf die Maschine, fertig, los...
Es werden Gabelstapler (mit vier und acht Tonnen Hebekraft) sowie zwei Transportgespanne (Traktor mit Anhänger) und ein Radlader benötigt. Eine rechtzeitige Beauftragung ist auch hier Pflicht.

Startschuss
Alles beginnt mit den Palmen für den Bahnhofsvorplatz. Hier haben die Pflanzen sogar eine Polizei-Eskorte! Der Reihe nach werden nun die Palmen aus den Palmenhäusern im Palmengarten, vor der Musikmuschel und auf dem Brunnenplatz verteilt. Einige kommen auch auf die Schlossinsel und zum Wohnmobil-Parkplatz. Drei Tage werden in der Regel für den Transport benötigt. Abschließend kommen dann noch die kleineren und frostempfindlichen Pflanzen in den Park. Als letztes sind die Hibisken ab Mitte Mai dann wieder im Kurpark.

In das Winterquartier
Mitte Oktober endet die Zeit der Kübelpflanzen im Palmengarten. Auch wenn dann meist noch keine Gefährdung durch Frost existiert, so vertragen die meisten Pflanzen das feuchtkühle Wetter im Herbst nicht. Die meisten Pflanzen überwintern bei ca. 5 °C, einige benötigen mehr Licht und rund 8 °C und wenige, wie der Hibiskus oder Bananen, freuen sich auch im Winter über 18 °C im Gewächshaus. Die Pflanzen können immer samstags im Palmenhaus während einer Führung besichtigt werden.

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