Ewilpa® Station 5
Wildkräuter-Wiese
Ungedüngte, an Kräutern reiche Wiesen sind für heutige landwirtschaftliche Betriebe nicht mehr rentabel zu bewirtschaften und daher in der freien Landschaft entsprechend selten geworden. Für Sammler sind sie jedoch ein Paradies, denn hier wächst Gesundes neben Schmackhaftem und Schönem! Auch die tierischen Sammler wie Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge freuen sich über solch ein üppiges Angebot. Aus diesem Grund wurde auf dieser Fläche eine spezielle Saatgutmischung aus lokalen Sorten einheimischer Wildkräuter ausgebracht. Die folgenden Arten sind für Selbstversorger besonders wertvoll:
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Junge Blätter schmecken roh und fein geschnitten im Salat sowie gedünstet als Gemüse oder Suppeneinlage. Noch nicht aufgeblühte Knospen entfalten gedünstet ein täuschend echtes Pilz-Aroma! Getrocknete Blätter ergeben einen wohlschmeckenden und bei Husten hilfreichen Tee.
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Übersetzt bedeutet der lateinische Name „Immerwährend Schöne“. In milden Wintern finden Sie hier durchgehend die hübschen, nussig schmeckenden Blüten. Das Besondere sind jedoch die immergrünen Blätter, die denen des bekannten Feldsalates sehr ähnlich sehen und genau wie dieser als schmackhafter, winterlicher Salat verwendet werden können.
Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
Die Blätter unseres einheimischen Salbeis schmecken milder als die seiner mediterranen Verwandtschaft. Sie eignen sich als Zutat im Salat oder, in Pfannkuchenteig getaucht, zum Ausbacken als Salbei-Küchlein. Die filigranen, blauen Blüten sind eine besonders attraktive, essbare Dekoration.
Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
Junge, zarte Triebe schmecken in wilden Salaten oder gedünstet als Gemüse. Aus den stark duftenden Blütenständen lassen sich Kräuterlimonaden und Sirup herstellen.
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Die sehr fein gefiederten Blätter sind wintergrün und stehen uns daher ganzjährig zur Verfügung. Die weißen Blüten finden Sie vom Hochsommer bis in den Herbst hinein. Blätter und Blüten eignen sich fein gewiegt zur Herstellung von Kräuterbutter und Aufstrichen sowie als Beigabe im Salat. Die Bitterstoffe der Schafgarbe unterstützen Ihre Entgiftungsorgane, der Tee aus dem Kraut wird volksmedizinisch seit je her als krampflösendes Mittel bei Menstruationsbeschwerden sowie bei Magen-Darm-Problemen genutzt.
Hinweis: Weitere essbare Wildkräuter und Blüten werden Ihnen bei der Streuobstwiese an Station Nr. 7 vorgestellt!
Auszeichnungen und Zertifizierungen
